Technik

Technik

Diese Seite soll als Unterstützung, Erklärung und zum Nachschauen dienen und inspirieren.

Da der traditionelle Bogensport sehr ursprünglich, facettenreich und intuitiv ausgeübt wird, werden verschiedene persönliche Stilrichtungen und  Eigenheiten im Umgang mit dem Bogen praktiziert.

Auf dieser Seite findet man die Basics, um den Anfänger zu unterstützen und dem Fortgeschrittenen mögliche weitere Tipps zu geben..

BASIC  – DER BOGEN

Nicht für Jeden sind die Begriffe und Teilebeschreibung eines Bogens klar und benennbar – deshalb eine Zeichnung mit den wichtigsten Begriffen:

BASIC – DER GRIFF – DAS ANKERN – UND DAS LÖSEN
Die drei wichtigsten Abläufe beim Bogenschießen.

Beim traditionellen Bogenschießen gibt es insgesamt 3 verschiedene Griff-Arten, von denen jeder einmal gehört hat:

<Mediterran oder Splitfinger

<Untergriff oder 3under

<Daumengriff

Wir möchten gerne den MEDITERRANEN GRIFF ansprechen, denn dieser ist am weitesten verbreitet und spricht unsere Instinkte am ehesten an: Wie bei allen anderen Haltegriffen auch, werden Zeige-, Mittel- und Ringfinger verwendet.

Er ist sehr einfach zu lernen: Der Zeigefinger kommt über den Pfeil, die anderen beiden darunter. Der Nockpunkt liegt also genau dazwischen. Die Sehne wird in den vordersten Fingergliedern gehalten. Bei dieser Methode kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Achten Sie darauf, dass der Pfeil locker zwischen den Fingern liegt. Bei einer gut sitzenden Nocke geht das in der Regel etwas einfacher. Wichtig ist noch: Die Sehne wird gelöst, indem Sie die Finger schlagartig nach vorn ausstrecken. Ein typischer Anfängerfehler ist es, dass die Sehne zur Seite hin geschnipst wird – als wenn man eine Gitarrensaite anschlägt. Dabei wird die Bogensehne unnötig in Schwingung versetzt und der Pfeil wird abgelenkt. Geankert wird wahlweise am Kinn, am Mund oder der Wange.

BASIC – PFEILE

Für uns ein sehr wichtiges Thema und absolut vorrangig für den „perfekten Schuss“.

Wenn man ein perfektes Schussbild haben möchte, dann kommt es nicht nur darauf an, wie gut man selbst schießt, sondern wie sich die Pfeile zum Bogen verhalten.

Eine Pfeil-Kaufanleitung finden Sie unter der Kategorie PFEILE mit den wichtigsten Kriterien. Auf dieser Seite können Sie noch 2 wichtige „Facts“ zur genauen Pfeilabstimmung finden.

SPINETABELLE CARBONSCHAFT

Diese soll als „grobe Auswertung“ des benötigten Pfeilschaftes dienen.
Darin kann ich aufgrund meines Zuggewichtes des Bogens und der Pfeillänge den Härtegrad meines Schafts bestimmen.

FOC-WERT DES PFEILS
Dieser Wert ist der Schwerpunkt des Pfeils und soll VOR der geometrischen Mitte liegen.
Ein wichtiger Wert, wenn man sich mit dem Tuning des Pfeils beschäftigt.

Eine sehr hilfreiche Berechnungstabelle finden Sie unter www.bogensport.cc

Wir tunen die Pfeile für den 3D-Parcour zwischen 13 – 14.5%, für den Target-Pfeil zwischen 11 – 12%.
Diese Prozentsätze ergaben bisher die besten Ergebnisse.

BOGEN ABSPANNEN ODER NICHT?

Eine häufig gestellte Frage unserer Kunden ist „Muß ich meinen Bogen eigentlich immer abspannen?“.

Klare Antwort auf diese Frage: grundsätzlich nein, aber es gibt wie so oft auch Ausnahmen.

Es ist natürlich schon praktisch, den Bogen über Nacht oder auch ein paar Tage gespannt zu lassen. Ein moderner Bogen nimmt keinen Schaden, wenn er längere Zeit aufgespannt bleibt.

Das einzige, was wohl auf Dauer etwas stärker belastet wird und geringfügig schneller verschleißt, ist die Sehne. Aber das auch nur, wenn diese sehr knapp bemessen ist und daher kaum eingedreht ist.

Was aber ist ein „moderner Bogen“?

Dazu gehören alle olympischen Recurvebögen, deren Wurfarme aus Foam (Schaum), Carbon und glasbelegtem Holz sowie aus Kombinationen dieser Materialien sind. Und das sind heute nahezu alle handelsüblichen ILF-Wurfarme und Schraubwurfarme. Reine Holzwurfarme gibt es nur noch sehr selten.

Außerdem einteilige Recurvebögen, Hybridbögen (eine Art „Zwischending“ zwischen Recurve- und Langbogen) und auch Langbögen sowie Reiterbögen, wenn diese aus Laminaten und verschiedenen Lagen wie beispielsweise Fiberglas und/oder Carbon gefertigt sind.

Compoundbögen sollen hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Diese werden ja konstruktionsbedingt nie abgespannt. Das geht auch ohne Hilfsmittel (eine Bogenpresse) nicht wirklich gut.

Langern sollten Sie einen gespannten Bogen aber nie hochkant auf einem Wurfarm stehend (ich habe schon oft Bögen etwas lieblos irgendwo in einer Ecke stehen sehen). Das schadet auf Dauer den Wurfarmen.

Was aber ist ein „moderner Bogen“?

Dazu gehören alle olympischen Recurvebögen, deren Wurfarme aus Foam (Schaum), Carbon und glasbelegtem Holz sowie aus Kombinationen dieser Materialien sind. Und das sind heute nahezu alle handelsüblichen ILF-Wurfarme und Schraubwurfarme. Reine Holzwurfarme gibt es nur noch sehr selten.

Außerdem einteilige Recurvebögen, Hybridbögen (eine Art „Zwischending“ zwischen Recurve- und Langbogen) und auch Langbögen sowie Reiterbögen, wenn diese aus Laminaten und verschiedenen Lagen wie beispielsweise Fiberglas und/oder Carbon gefertigt sind.

Compoundbögen sollen hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt werden. Diese werden ja konstruktionsbedingt nie abgespannt. Das geht auch ohne Hilfsmittel (eine Bogenpresse) nicht wirklich gut.

Langern sollten Sie einen gespannten Bogen aber nie hochkant auf einem Wurfarm stehend (ich habe schon oft Bögen etwas lieblos irgendwo in einer Ecke stehen sehen). Das schadet auf Dauer den Wurfarmen.

 Foto: © Martina Berg

Gönnen Sie Ihren gespannten Bögen einen Platz in einem Bogenregal – das sieht an der Wand auch noch so richtig schick aus. Oder legen Sie ihn einfach auf einer flachen Fläche ab, etwa einem Tisch. Außerdem dankt es Ihnen Ihr Bogen, wenn er kühl gelagert wird. Nahezu tödlich ist die längere Lagerung im überhitzten Auto ohne jeglichen Schutz.

Vollholzbögen sollten immer abgespannt werden

Reine Holzbögen sollten immer abgespannt werden (okay, eine Nacht geht schon mal…). Sie verlieren sonst im Laufe der Zeit an Spannkraft und eher früher als später eignen sich solche Bögen dann nur noch als Dekorationselement an der Wand.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, aus welchem Material Ihr Bogen ist – das kann ja durchaus bei einem Custombogen der Fall sein oder wenn Sie einen gebrauchten Bogen gekauft haben – dann fragen Sie den Bogenbauer oder den Bogensporthändler Ihres Vertrauens.